„Trump oder Hillary“ ist nicht „rechts oder links“

„Genau das ist es aber, was die AfD Donald Trump so gefährlich macht: Sie Er strebt nicht nach Ausgleich, sondern stachelt die Menschen gegeneinander auf, um in einem verunsicherten, nervösen, aggressiven Umfeld dann ihr sein politisches Machtsüppchen brauen zu können. Und das alles unter dem Deckmäntelchen des angeblichen „Volkeswillens“…
Wir müssen erkennen, dass mit jeder Stimme für die AfD Donald Trump unsere Gesellschaft einen kleinen Schritt weiter an den rechten Rand des Wertekanons rückt (…) Mit der AfD Donald Trump, deren dessen Programmatik von Abgrenzung und egozentrischer Einseitigkeit geprägt ist, die der intolerant und randgruppen-feindlich daherkommt und die der das Aufweichen des staatlichen Gewaltmonopols zumindest billigend in Kauf nimmt, verlassen wir diesen Wertekanon und opfern unseren europäischen Frieden und Wohlstand einer Kultur von Gewalt, Hass und Angst.“

Was ich vor einigen Monaten hier über die AfD geschrieben habe und darüber, dass eine Wahlentscheidung für die AfD mehr ist als eine politische Entscheidung, trifft offensichtlich vollumfänglich auf die morgige Wahl zwischen Hillary und Donald in den USA zu – s. Streichungen und Ersetzungen oben.

Um es noch einmal zu betonen: Der große Unterschied zu den bisherigen Auseinandersetzungen zwischen den Republikanern und den Demokraten (oder der SPD und der CDU in Deutschland) ist, dass bei dieser Wahl eine Werteentscheidung getroffen wird: Für oder gegen die Würde jeden Menschens, für oder gegen gesellschaftlichen Ausgleich, für oder gegen umfassende und durchdachte Politikkonzepte.

Ich habe große Zweifel, dass die Menge der Wähler – in Amerika morgen, in Deutschland nächstes Jahr – sich dessen bewußt sind.